Unsere Schule ist sowohl für jene offen, die einen Ausgleich zu ihrem stressigen Alltag benötigen, als auch für jene, die neue Herausforderungen suchen. Beide Pole der Übung werden bei uns angeboten und gepflegt.

Stress kann uns krank machen. Der ständige Druck, etwas zu erledigen. Die vielen Termine und E-Mails, die abgearbeitet werden müssen. Die Zeit, die nur so läuft. Schon wieder ist der Tag um, ohne dass man viel von seiner To-Do-Liste abgearbeitet hat, und am nächsten Tag dreht sich das Hamsterrad weiter. Zusätzlich zu den eigenen Problemen kommt die dauernde Konkurrenz mit anderen. Und dazwischen prasseln die vielen Informationen auf uns ein. Wir wissen gar nicht, wo wir zuerst hinschauen und was wir als nächstes machen sollen. So viele Möglichkeiten und so wenig Zeit. Der Budokan sieht sich als Rückzugsort vom Alltag, um sich vom Stress zu regenerieren. Auch wenn man den Alltag nie ganz ausblenden kann, wird man bei der Übung unserer Kampf- und Bewegungskünste unweigerlich aufgrund der Beschaffenheit der Übungen zurück in die Gegenwart gebracht. Sorgen über die Zukunft und das Hadern über die Vergangenheit treten in den Hintergrund. Darüber hinaus bieten die Kampf- und Bewegungskünste des Budokan viele Methoden, wie man mit Stress und Problemen umgehen kann. Neben Formen der Meditation und der Achtsamkeitsübung in der Bewegung, im Sitzen oder Stehen, neben der Übung, wie man mit seinen Energien und Ressourcen umgeht und sie sinnvoll einsetzt, gibt es noch viele weitere Kampfkunstkonzepte, die man in den Alltag übertragen kann. So werden im Budokan zusätzlich zu den regulären Trainings immer wieder auch Seminare zu diesen Themen angeboten.

Wenn man durch den Stumpfsinn seines Alltags nur noch auf Autopilot läuft und ausgelaugt ist, kann Stress aber auch neue Energie und Tatkraft in uns wecken. Diese Form des Stresses hat man, wenn man an etwas arbeitet, das man noch nie gemacht hat, und wenn man eine Aufgabe oder einen Sinn in seinem Tun sieht. Dann sind Probleme und Hindernisse keine Krankmacher mehr, sondern Dinge, an denen man sich messen kann. Der Budokan ist ein Ort, wo man sich in einer gesicherten Atmosphäre neuen Herausforderungen stellen und an seinen Grenzen und Problemen wachsen kann. Wahrer Fortschritt in der Kampfkunst wird einem nicht geschenkt, aber er kann einem eine sinnvolle Aufgabe geben, die man bis ins hohe Alter betreiben kann. Im Budokan werden die Mitglieder individuell unterrichtet, da auch die Grenzen und Herausforderungen sich individuell unterscheiden: Für ein Kind kann es vielleicht das Vorführen einer Form vor vielen Zuschauern sein, für einen Jugendlichen das Bewähren im Freikampf und für einen Erwachsenen, dass er es endlich schafft, zehn Liegestützen am Stück zu machen. Manche Probleme im Alltag lassen sich nicht vermeiden. Auch wenn man sie nicht beachtet, sie kommen immer wieder. Wir sehen den Budokan als Labor, wo man in kontrollierter Umgebung sich Dingen stellen und sie meistern kann. Manches davon hilft eventuell auch bei einem Problem im Alltag.

Die korrekte Übung der Kampfkunst hält die Balance zwischen Herausforderung und Erholung und ermöglicht beides: Sich bis ins hohe Alter daran zu versuchen, seine Grenzen zu erweitern ohne auszubrennen, und gleichzeitig die Übung als Kraftquelle für die alltäglichen Aufgaben und als Ort der Erholung zu nutzen.

Wir laden Sie ein, bei uns vorbeizukommen und es selbst auszuprobieren. Verbeugen Sie sich vor den Übungsmatten, lassen für ein paar Stunden den Alltag hinter sich und stellen Sie sich neuen Herausforderungen...